Als der Krieg zu Ende ging…

Friedlich: Dieser Blick bot sich den amerikanischen Truppen, als sie den Kampf um Oerlinghausen gewonnen hatten und auf Asemissen zufuhren. Foto: Heimatverein

Vor 75 Jahren begann die längste Friedenszeit, die Europa je erlebt hat

Leopoldshöhe. Nicht ein Schuss fiel, als die US-amerikanischen Truppen am 1. April 1945 Leopoldshöhe erreichten. Bauern hatten die letzten deutschen Soldaten mit Pferdekarren weggeschafft. Andere versorgten desertierte und versprengte deutsche Soldaten mit Zivilkleidung. Mutige Volkssturmmänner warteten ab, bis auch die SS abgerückt war und räumten die eben gebauten Panzersperren ab.

Die meisten Leopoldshöher empfanden Erleichterung, andere fühlten sich befreit. Wieder andere hofften auf die unversehrte Rückkehr von Vätern und Brüdern, oft vergeblich. Es sind nicht mehr viele Menschen, die als Zeitzeugen von ihren Erlebnissen berichten können. Sie sind alle hochbetagt. Sie waren damals Jugendliche oder Kinder. Wir haben einige von ihnen befragt.

Am 20. April wollten sie in Berlin sein, sagten amerikanische Soldaten, als sie sich in das Haus von Herta Strunks Eltern einquar…