Zweiständerhaus: Rechts sind als aufgehende Balken die sogenannten Ständer zu sehen. Die zweite Reihe des Zweiständerhauses verbirgt sich hinter der Wand links. Foto: Thomas Dohna
Hermann Graf von der Schulenburg baut eines der ältesten Häuser Leopoldshöhes zu einem Wohn- und Geschäftshaus um
Die ersten Erbauer des stattlichen Zweiständerhauses müssen Optimisten gewesen sein. Der dreißigjährige Krieg war gerade ins 25. Jahr gegangen. Ein Ende war nicht abzusehen. Dennoch bauten sie im damaligen Dorf Hovedisen (mit einem „s“) ein Wirtschaftsgebäude. Das Dorf, so hat es Hermann Graf von der Schulenburg recherchiert, bestand aus dem Meierhof Hovedissen und einigen anderen Höfen. „So ähnlich wie in Greste“, vermutet Schulenburg. Der Meisenhof könnte der stattlichste gewesen sein. Der Optimismus der zur Zeit unbekannten Erbauer des Hauses scheint berechtigt gewesen zu sein, denn Johann Becker und seine Frau Anna-Katharina erweiterten es 72 Jahre später um mehrere Gefache. Sie bauten einen Wohnteil an die hintere Seite an. Nach vorn erweiterten sie die Torseite um zwei Gefache und setzten einen neuen Giebel. Material des alten Giebels verwendeten sie …