Das Meisenhaus, das ein Meisenhof war

Zweiständerhaus: Rechts sind als aufgehende Balken die sogenannten Ständer zu sehen. Die zweite Reihe des Zweiständerhauses verbirgt sich hinter der Wand links. Foto: Thomas Dohna

Hermann Graf von der Schulenburg baut eines der ältesten Häuser Leopoldshöhes zu einem Wohn- und Geschäftshaus um

Leopoldshöhe (ted). Hier könnten die landschaftlich schönsten Arbeitsplätze Leopoldshöhes entstehen. In Sichtweite des Gutes Hovedissen und des Nordrandes des Ortsteils Leopoldshöhe arbeiten Handwerker an dem sogenannten Meisenhaus. So wie es da steht, ist es von 1717, im Kern allerdings von 1643.

Die ersten Erbauer des stattlichen Zweiständerhauses müssen Optimisten gewesen sein. Der dreißigjährige Krieg war gerade ins 25. Jahr gegangen. Ein Ende war nicht abzusehen. Dennoch bauten sie im damaligen Dorf Hovedisen (mit einem „s“) ein Wirtschaftsgebäude. Das Dorf, so hat es Hermann Graf von der Schulenburg recherchiert, bestand aus dem Meierhof Hovedissen und einigen anderen Höfen. „So ähnlich wie in Greste“, vermutet Schulenburg. Der Meisenhof könnte der stattlichste gewesen sein. Der Optimismus der zur Zeit unbekannten Erbauer des Hauses schei…