1986 in Südafrika: Christinnen und Christen bekennen angesichts des herrschenden Systems der Apartheid – der Trennung der Gesellschaft (und der Kirchen) entlang vermeintlicher Rassengrenzen also – ihren Glauben. Sie halten fest, dass Gott „in einer Welt voller Unrecht und Feindschaft in besonderer Weise der Gott der Notleidenden, der Armen und der Entrechteten ist“ und reflektieren die Themen Einheit, Versöhnung und Gerechtigkeit als Gabe und Aufgabe.
Was da im „Bekenntnis von Belhar“ gesagt wird, weist über Zeit und Ort der Entstehung hinaus. Es bietet auch uns Orientierung im Umgang mit gesellschaftlichen Spaltungen, im entschiedenen Eintreten gegen den erstarkenden Rechtspopulismus in Deutschland und zum Engagement für Menschen, die als Geflüchtete zu uns kommen. So spricht das Bekenntnis auch in unsere Zeit und unsere Welt.
Darum ist es gut, dass zurzeit beraten wird, das „Bekenntnis von Belhar“ in die Verfassung der Lippischen Landeskirche aufzunehmen. Noch wichtiger ist, dass wir…