„Gegen den Strom“  in  Leos Kino

Leopoldshöhe. Niemand ahnt von diesem Doppelleben: Während Halla (50) tagsüber als liebevolle, sanfte Chorleiterin in Reykjavik arbeitet, wird sie nachts zur militanten Umwelt-Aktivistin, kämpft gegen die örtliche Aluminium-Industrie und schreckt selbst vor Sabotage nicht zurück. Diese Idee reicht schon für einen ganzen Film, doch bei „Gegen den Strom“ ist das nur der Anfang. Denn mitten in eine ganz besondere Protest-Aktion platzt das Schreiben der isländischen Adoptionsbehörde: ein längst vergessener Antrag wird bewilligt. Und nun soll Halla, mittlerweile die meist gesuchte Person Islands, Mutter werden. Bevor das Mädchen eintrifft, will Halla zum entscheidenden Schlag ausholen. Regisseur Benedikt Erlingsson hat ein Werk erschaffen, das sich in keine Schublade stecken lässt. „Gegen den Strom“ ist Komödie, Musikfilm, Thriller, Abenteuer, Politikum und Actionfilm zugleich – die Tonlage wechselt ständig, bis hin zu einem grotesk überdrehten Finale, das keine Fragen offenlässt. Der gesel…