Die AnsprechBar gewinnt einen Preis

An der Hütte, die in den vergangenen Jahren zum Advent in Hof der evangelisch-reformierten Kirche Leopoldshöhe aufgestellt war, kann man sich ab sofort zu Gesprächen treffen. Besucher Frank Schmidt (links) genießt einen alkoholfreien Punsch. Pfarrer Hendrik Meier und Annette Kerker stehen in der Hütte. Pfarrerin Kornelia Schauf stellt die AnsprechBar vor. Jetzt gewann die AnsprechBar einen Preis. Archivfoto: Thomas Dohna
An der Hütte, die in den vergangenen Jahren zum Advent in Hof der evangelisch-reformierten Kirche Leopoldshöhe aufgestellt war, konnte man sich zu Gesprächen treffen. Besucher Frank Schmidt (links) genießt einen alkoholfreien Punsch. Pfarrer Hendrik Meier und Annette Kerker stehen in der Hütte. Pfarrerin Kornelia Schauf stellt die AnsprechBar vor. Jetzt gewann die AnsprechBar einen Preis. Archivfoto: Thomas Dohna

Das evangelische Magazin Crismon zeichnet aus.

Leopoldshöhe (ted). Die Idee, eine Hütte neben der Kirche aufzubauen und Menschen damit eine Gesprächsmöglichkeit zu bieten, hat die Jury des Evangelischen Magazins Crismon überzeugt. Die AnsprechBar der evanglisch-reformierten Kirchengemeinde Leopoldshöhe bekommt einen Preis.

„Mit einer AnsprechBar neben ihrer Kirche gab die evangelisch-reformierte Gemeinde Leopoldshöhe trotz Lockdown und Begrenzungen Menschen die Gelegenheit zum Austausch“, heißt es auf der Website des Magazins. Die Gemeinde nutzte dazu eine Hütte, die normalerweise zum Nikolausmarkt am 6. Dezember eines Jahres aufgebaut ist. Die Hütte allein war es nicht, die die Jury überzeugte. Die Zelte nebenan, eines zum Sitzen und Sprechen, eines, in dem Arbeiten von Konfirmanden und Konfirmandinnen und der Bastelgruppe verkauft werden, gehören dazu. Der Umsatz daraus geht an Brot für die Welt. Die AnsprechBar war und ist gut besucht. Die Kirchengemeinde lässt die Ansprechbar auch nach dem Lockdown geöffnet. Den Preis vergab Chrismon für Engagement im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising.

Zum sechsten Mal hatte das Magazin seinen Förderwettbewerb “Chrismon Gemeinde” veranstaltet. 183 Kirchengemeinden beteiligten sich. Bei der Onlineabstimmung für die Publikumspreise seien zwischen dem 2. und dem 25. März 436.190 Stimmen abgegeben worden. Die Jury vergab sieben Preise zu je 2000 Euro in sieben Kategorien.

Der TuS Leopoldshöhe trauert um zwei verdiente Mitglieder
Im Alter von 99 Jahren ist mit
Paula Zander
das älteste Vereinsmitglied verstorben. Paula war mit viel Elan über viele Jahre sportlich sehr aktiv und auch eine sehr lange Zeit als Übungsleiterin in der Turnabteilung tätig. Sie hat im TuS viel bewegt.
Helmgard Prietzel-Knabenreich
ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Auch Helmgard war über viele Jahre sportlich aktiv. Zudem war sie sehr lange im Vorstand als Haupt-Kassiererin.
Der TuS Leopoldshöhe wird beiden ein ehrendes Gedenken bewahren.

Die Bewerbungen bewiesen, „dass in den harten Zeiten der Pandemie die Kreativität der christlichen Gemeinschaften eher noch gewachsen ist“, heißt es auf der Website. Viele Kirchengemeinden in Städten und auf dem Land versuchten auf beeindruckende Weise und durchaus erfolgreich, die Nächsten im Sinne Jesu Christi zu erreichen. Sie stellten Angebote für junge Leute auf die Beine, lockten mit musikalischen Events, engagierten sich für andere und organisierten Spendenaktionen für bedürftige Menschen überall auf der Welt, heißt es.

Den ersten Publikumspreis gewann das evangelische Stadtjugendpfarramt Gießen für das Projekt “Junge Kirche Gießen”. Seit Anfang des Jahres renovieren die Jugendlichen ehrenamtlich mit dem Stadtjugendpfarrer und der Dekanatsjugend­referentin die Lukaskirche in Gießen, die künftig die Junge Kirche beherbergen wird.

Den zweiten Publikumspreis gewann der Kids-Treff Neue Heimat Bayreuth. Er ist eine Initiative der evangelischen Nikodemuskirchengemeinde im Bayreuther Stadtteil Neue Heimat. Rund 250 Kinder und Jugendliche aus einem schwierigen sozialen Umfeld nutzen die kostenlosen Angebote wie Mittagessen, Hausaufgabenhilfe oder Spiel-, Sport- und Kreativprogramme auf dem Abenteuerspielplatz.

Den dritten Publikumspreis gewann die Indienpartnerschaft Bad Vilbel. Die evangelische Christuskirchengemeinde unterstützt in Südindien zwei Kinderheime, im Norden Indiens hilft sie mit Mikrokrediten Menschen, die sich ein neues Leben aufbauen wollen.

Die Jury-Preisträger sind neben der Leopoldshöher AnsprechBar im Bereich „Besonderer Gottesdienst“ das “Maurice TV” aus Rheda-Wiedenbrück, im Bereich Diakonie die KinderChancenTafel Oberbruch aus Heinsberg-Oberbruch, im Bereich Jugend das Projekt „ElternKonfidinner­@home“ der Kirchengemeinde Konstanz-Wollmatingen, in dem per Videokonferenz zusammen gekocht und gegessen wird. Im Bereich Kirchenrenovierung gewann das Projekt „Wunder.Raum.Jugendkirche“ aus Chemnitz den Preis.

Die Kirchengemeinde Rummelsberg hat einen Corona-Fonds für hauptberufliche Musikerinnen und Musiker aufgelegt und gewann damit im Bereich Musik. Im Bereich „Verantwortung in der Einen Welt“ gewann das Projekt Himmelsstrom Kiefersfelden. Die Kirchengemeinde Oberaudorf-Kiefersfelden nutzt ihr Kirchendach für Photovoltaik. Jugendliche der Gemeinde übernahmen das Fundraising.

Die Preisträger des Gemeindewettbewerbes

Chrismon

Das evangelische Magazin chrismon erscheint in einer Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren und liegt vielen Zeitungen bei. www.chrismon.de ist eine Seite des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP). Herausgeber der Zeitschrift sind Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).