Die Bergheiden verschwinden

Das Foto vom Bärenstein, aufgenommen am 2. Juli 1957, zeigt eine beeindruckende Zahl an Wacholdern inmitten einer offenen Heidefläche. An der Wuchshöhe der Heidelbeersträucher und beginnender Vergrasung lassen sich jedoch bereits erste Folgen fehlender Beweidung ablesen.
Quelle: Bildarchiv LWL-Medienzentrum
Das Foto vom Bärenstein, aufgenommen am 2. Juli 1957, zeigt eine beeindruckende Zahl an Wacholdern inmitten einer offenen Heidefläche. An der Wuchshöhe der Heidelbeersträucher und beginnender Vergrasung lassen sich jedoch bereits erste Folgen fehlender Beweidung ablesen. Quelle: Bildarchiv LWL-Medienzentrum

Naturschützer sorgen sich um eine alte Kulturlandschaft

Von Ulrike Hoffmann

Wir alle wissen um die Bedrohung der Artenvielfalt. Von Verlusten besonders betroffen sind Artengemeinschaften kärgster Lebensräume, zu denen Zwergstrauchheiden und Wacholderheiden zählen. Sie sind faszinierende Landschaften, die mit ihrer Weite und Andersartigkeit den Betrachter in ihren Bann ziehen.

Doch täusche man sich nicht! Heiden sind keine Naturräume, sondern Sonderstandorte, die aus dem Wirken und Wirtschaften des Menschen, ja aus der Übernutzung entstanden sind. Sie zeugen als Kulturlandschaftsrelikte von Zeiten größter Armut, Not und harter Arbeit, die die Bevölkerung zwang, jegliche Ressourcen der Natur zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes zu nutzen.