Baer, Maelzer und Stock fordern Hilfe vom Land
Düsseldorf/Kreis Lippe. Schulen im Kreis Lippe gehen beim Schulobst-Programm leer aus. Das kritisieren die lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Alexander Baer, Dennis Maelzer und Ellen Stock in einer Mitteilung.
Bei der Förderung handelt es sich um das EU-Schulprogramm, das sich an Grund- und Förderschulen richtet. „Im Vergleicht zum letzten Schuljahr sind dieses Mal mehr als doppelt so viele Schulen in Lippe leer ausgegangen“, werden Baer, Maelzer und Stock zitiert. „Wurde vergangenes Schuljahr nur fünf Schulen abgesagt, gehen dieses Mal zwölf leer aus.“
In Nordrhein-Westfalen stehen für das Schulobst-Programm jährlich etwa 5,4 Millionen Euro Förderung der EU zur Verfügung. Die Landesregierung gab bisher jährlich 3,6 Millionen Euro dazu. Doch für das nächste Jahr plant die Landesregierung aus CDU und Grünen nur noch einen Zuschuss von 3,2 Millionen Euro.
Im Kreis Lippe hatten sich für das laufende Schuljahr 33 Einrichtungen auf das Programm beworben. So geht es aus einer Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Frage der SPD-Fraktion hervor. Sieben Schulen, die im vergangenen Schuljahr noch profitierten, flogen jetzt aus der Förderung. Betroffen sind die Grundschule Holzhausen, die Grundschule Hardissen in Lage, die Grundschule am Schloss in Lemgo, die S Grundschule Lemgo-West, die Hasselbachschule in Detmold, die Grundschulverbund Dörentrup sowie die Grundschule am Habichtsberg im Kalletal.
„Die Fördermittel reichen nicht aus“, stellt SPD-Landratskandidat Maelzer fest und fordert: „Das Land NRW muss in seinem Haushalt die richtigen Prioritäten setzen – und die müssen klar bei unseren Kindern liegen. Daher gehören die Zuschüsse aufgestockt.“
Ziel der SPD sei dabei eine kostenfreie, schmackhafte und kindgerechte Verpflegung an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen. „Dabei orientieren wir uns an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, zu denen unter anderem mehrere Portionen Obst und Gemüse pro Tag gehören“, so Baer.
Von einer zusätzlichen Landesförderung beim Schulobst könnte aus Sicht der SPD auch die heimische Landwirtschaft profitieren. „Es wäre eine große Chance, gesunde Ernährung mit hochwertigen, saisonalen und regionalen Produkten aus landwirtschaftlicher Erzeugung zu fördern, indem das Programm mit Obst und Gemüse aus heimischem Anbau aufgestockt und nicht zusammengekürzt wird“, so Stock.