Arbeiten fürs Kaufhaus beginnen

Kaufhaus Asemissen
Bauarbeiten: Der Kran für den Neubau des Kaufhauses in Asemissen steht schon länger. Jetzt haben die Arbeiten zum Abriss des Hauses Nummer 242 begonnen. Foto: Thomas Dohna

Auf dem Gelände des Nahversorgungszentrums wird das Haus Nummer 242 abgerissen

Leopoldshöhe (ted). Es könnte in diesem Jahr so weit sein. Auf dem Gelände der ehemaligen Sargfabrik Köster an der Hauptstraße in Asemissen beginnen die Abrissarbeiten für das Haus Nummer 242. Die sind Voraussetzung für den Bau eines neuen Kaufhauses für Asemissen. Eigentlich sollte schon sehr viel mehr zu sehen sein. Im vergangenen Jahr hatten Bürgermeister Schemmel und Bauherr Heinz-Jürgen Körber das Projekt vorgestellt.

Seit 2004 hat sich auf dem Grundstück der ehemaligen Sargfabrik August Köster viel getan. Damals gingen die Geschäfte des Unternehmens zurück. Die große Fabrikationshalle wurde nicht mehr gebraucht. 2005 legte die Gemeinde einen Bebauungsplan auf. Körber entwickelte das Gelände. Im hinteren Teil der Fläche entstanden über mehrere Zwischenschritte die Gebäude für den heutigen Aldimarkt und den Rewemarkt. 2014 erweiterte Aldi die Fläche des Marktes „Der Aldi hat jetzt die in der Branche gewünschte Größe“, meint Bauherr Körber. Zurzeit sei keine Erweiterung zu erwarten.

Unterdessen ist der Rewemarkt erweitert worden. Auf etwa 150 Quadratmetern entstand eine Fleischtheke, an der Kunden bedient werden. Nach den vielen kleineren Veränderungen und Anpassungen der vergangenen Jahre präsentierte Körber eine echte Neuerung. Auf einer schon zum Teil freigeräumten Fläche entlang der Hauptstraße soll ein kleines Kaufhaus entstehen. Die Gemeinde hatte lange nach einer Nutzung für die Fläche gesucht. Eine Drogerie war im Gespräch, doch die Betreiber großer Ketten sagten ab. Die Idee, einen Baumarkt anzusiedeln, scheiterte ebenfalls.

Körber kam mit der Familie Rieländer aus Rietberg in Kontakt. Die betreibt unter dem Namen Lüning seit rund 160 Jahren kleine Kaufhäuser, in denen es so ziemlich alles außer Lebensmittel gibt. Für die Familie ist das mit 7.430 Quadratmetern geplante Kaufhaus in Asemissen der Sprung über den Teutoburger Wald. „Die haben Erfahrung mit solchen Flächen“, sagte Körber bei der Vorstellung des Projektes. Er war damals optimistisch, dass das Konzept bei den Leopoldshöhern ankommen wird. Das Nahversorgungszentrum wird nicht nur von den Asemissern genutzt. Viele Kunden kommen aus Bielefeld-Ubbedissen und aus Oerlinghausen.

Im Obergeschoss des neuen Gebäudes soll die Tagespflege Asemissen einen weiteren Raum bekommen. Die für das Frühjahr vorgesehene Eröffnung wird sich verschieben. Neben dem Kaufhaus soll es auch 30 neue Parkplätze geben, um der viel beklagten Platznot auf dem Areal zu begegnen.